LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans
#47 vom 5. bis 11. Oktober 2024

Licht aus und Film ab bei LUCAS #47: Vom 5. bis 11. Oktober 2024 prä­sen­tiert Deutschlands ältes­tes Filmfestival für jun­ges Publikum preis­ver­däch­ti­ge Filmkunst für alle von drei Jahren bis 18plus. Familien und Filmfans aller Altersgruppen erwar­ten her­aus­ra­gen­de Kinoerlebnisse in Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden.

Herzstück von LUCAS sind die Wettbewerbe in den Sektionen »Kids«, »Teens« und »Youngsters«. Ergänzend zum Wettbewerbsprogramm zeigt das Festival Klassiker der Filmgeschichte, Kurzfilme für die Allerjüngsten und wei­te­re, teils von Kindern und Jugendlichen gestal­te­te Programme. Während der Festivalwoche liegt ein beson­de­rer Fokus auf den Filmgesprächen, in denen Filmschaffende aus aller Welt mit dem Publikum in Dialog treten.

Partizipation heißt bei LUCAS »Mitmischen!«: Als Moderator:innen, Jurymitglied oder Filmkritiker:innen, als Festivalreporter:innen oder Kurator:innen wer­den jun­ge Menschen in viel­fäl­ti­ger Hinsicht zum Mitgestalten des Festivalgeschehens eingeladen.

Für Vertreter:innen der Filmbranche fin­den Fachtagungen und Podiumsdiskussionen statt, die sich mit Themen der Filmbildung und aktu­el­len Tendenzen der Kinder- und Jugendfilmproduktion auseinandersetzen.

LUCAS – Internationales Festival für jun­ge Filmfans wird vom DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e.V. veranstaltet.

Banner: Frankfurt & Rhein-Main mit Kindern
LUCAS Trennung

Wettbewerbe und Preise

Wettbewerbe

In den Wettbewerben der Sektionen »Kids«, »Teens« und »Youngsters« prä­sen­tiert LUCAS eine Auswahl her­aus­ra­gen­der inter­na­tio­na­ler Spiel‑, Dokumentar‑, Animations- und Experimentalfilme. 2024 gehen ins­ge­samt 21 Langfilmbeiträge sowie 18 Kurzfilmbeiträge ins Rennen um die begehr­ten LUCAS-Preise.

Die Langfilme haben eine Spieldauer von mehr als 59 Minuten und sind noch nicht in deut­schen Kinos ange­lau­fen. Eine Auswahlkommission ist auf Festivals und Branchentreffen unter­wegs, um aus den stärks­ten aktu­el­len Produktionen welt­weit Wettbewerbsbeiträge für die Sektionen »Kids«, »Teens« und »Youngsters« zu wäh­len. Nicht Premierenstatus, son­dern ein­zig Qualität entscheidet!

Mit sei­nem Kurzfilmwettbewerb hat sich LUCAS in den ver­gan­ge­nen Jahren ein beson­de­res Renommee erwor­ben. Aus den bes­ten inter­na­tio­na­len Einreichungen bis 30 Minuten Spieldauer stellt eine Auswahlkommission meh­re­re Wettbewerbsprogramme für die Sektionen »Kids« und »Teens« zusam­men, vie­le davon Deutschlandpremieren.

Preise

Wettbewerb »Kids«

  • Preis für den bes­ten Langfilm (5.000 €) gestif­tet von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
  • Preis für den bes­ten Kurzfilm (2.000 €)

Wettbewerb »Teens«

  • Preis für den bes­ten Langfilm (5.000 €)
  • Preis für den bes­ten Kurzfilm (2.000 €)
  • Preis für eine außer­ge­wöhn­li­che cine­as­ti­sche Leistung (2.000 €)

Wettbewerb »Youngsters«

  • LUCAS »Youngsters« Award (5.000 €) 

Alle Wettbewerbssektionen

  • ECFA-Award 
  • MOZAIK Bridging the Borders Award 
  • Publikumspreis
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Auswahlkommission 2024

Um LUCAS noch bes­ser zu ver­net­zen und um den leb­haf­ten Austausch über das Programm zu ver­stär­ken, hat das Festival jeweils eine Auswahlkommission für Lang- und für Kurzfilme beru­fen, die die Filme sich­tet und für die Wettbewerbe »Kids«, »Teens« und »Youngsters« aus­wählt. Neben Julia Fleißig, der Festivalleiterin von LUCAS, set­zen sich die Kommissionen aus fünf wei­te­ren aus­ge­wie­se­nen Filmexpert:innen zusammen.

Auswahlkommission Langfilm
Kirsten Taylor

Kirsten Taylor
Redakteurin, Filmvermittlerin und Autorin

Kirsten Taylor ist Redakteurin beim Filmbildungsportal kinofenster.de und freie Filmvermittlerin, unter ande­rem für das Projekt „Filmklassiker sehen – Filme ver­ste­hen“, das von der Deutschen Filmakademie initi­iert wur­de, sowie für die SchulKinoWochen. Daneben schreibt sie Filmkritiken und erstellt Filmgutachten. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Bereich Kinder- und Jugendfilm.

Stefan Stiletto

Stefan Stiletto
Filmpädagoge und Filmjournalist

Stefan Stiletto ist selbst­stän­di­ger Filmpädagoge, Filmjournalist und Redakteur. Er kon­zi­piert und erstellt film­päd­ago­gi­sche Begleitmaterialien, schreibt unter ande­rem für den Filmdienst, die Kinderfilmwelt, das Kinder- und Jugend-Filmportal und Kinofenster.de und lei­tet Fortbildungen für Multiplikator:innen sowie Workshops für Kinder und Jugendliche zu Filmbildungsthemen aller Art.

rochus-wolff_credit_Katrin-Doerksen

Rochus Wolff
Filmkritiker, Autor und Dozent

Rochus Wolff ist frei­er Filmkritiker und Autor; er publi­ziert u.a. bei Kino-Zeit, in Filmdienst, Kinderfilmwelt, auf dem Kinder- und Jugendfilmportal sowie in sei­nem Blog kinderfilmblog.de. Mit „33 bes­te Kinderfilme“ und „100 Kinderfilme für alle Tage“ hat er bereits zwei Bücher über Kinderfilme ver­öf­fent­licht. Er gibt dar­über hin­aus Workshops zu Kinderfilmen und zu Filmkritik.

Auswahlkommission Kurzfilm
Holger Twele

Holger Twele
Journalist und Filmvermittler

Holger Twele ist frei­be­ruf­li­cher Filmjournalist und Filmpädagoge und seit vie­len Jahren u.a. für den Bundesverband Jugend und Film, das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum und die Bundeszentrale für poli­ti­sche Bildung tätig.

Dr. Ursula Vossen

Dr. Ursula Vossen
Produzentin und Autorin / HessenInvestFilm

Dr. Ursula Vossen hat lang­jäh­ri­ge Erfahrung als Producerin für Fernsehen und Film sowie in der Filmförderung. Sie ist Autorin zahl­rei­cher film­wis­sen­schaft­li­cher Fachbücher und ‑Artikel.

LUCAS Trennung

Jury 2024

Die Jurys der Wettbewerbe »Kids« und »Teens« sind pari­tä­tisch mit jun­gen Filmfans und Branchenprofis besetzt. Sie ent­schei­den über die Vergabe von fünf LUCAS-Preisen in den Wettbewerbssektionen »Kids« und »Teens«. Eine Jury jun­ger, euro­päi­scher Filmenthusiast:innen zeich­net einen Film der Sektion »Youngsters« mit dem LUCAS »Youngsters« Award aus.

Eine Jury der ECFA ver­gibt an ihren euro­päi­schen Kinderfilmfavoriten den ECFA Award, seit 2018 ver­leiht Cinema Without Borders einen Preis an einen Wettbewerbsfilm und über den Publikumspreis ent­schei­den die Festivalbesucher:innen.

Jury Wettbewerb »Kids«

Alexander Boskamp

Alexander Boskamp (11)
Lycée Français Victor Hugo, Frankfurt

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Alexander liebt es, Filme zu kri­ti­sie­ren und hat sich des­halb als Jurymitglied bei LUCAS bewor­ben. Am liebs­ten schaut er Kinofilme mit sei­nem Vater und bevor­zugt Stille, um voll in das Geschehen auf der Leinwand ein­tau­chen zu kön­nen. Besonders liegt ihm die zau­ber­haf­te Welt der HARRY POTTER-Reihe am Herzen, daher wünscht er sich auch mehr Fantasyfilme im Kino. 3D-Vorstellungen sind für ihn ein außer­ge­wöhn­li­ches Spektakel, das man zuhau­se nicht nach­stel­len kann.

Elena Enchev

Elena Enchev (11)
Diltheyschule, Wiesbaden

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Elena hat eigent­lich eine gan­ze Menge Hobbys: Sie tanzt, fech­tet, spielt Kontrabass und Klavier, spricht drei Fremdsprachen – doch der Film hat es ihr beson­ders ange­tan. Am liebs­ten geht sie gemein­sam mit ihren Eltern, Klassenkameraden oder Freundinnen ins Kino, um sich im Anschluss mit ihnen über das Gesehene aus­tau­schen zu kön­nen. Gerne wür­de sie mehr rea­le Geschichten und Charaktere sowie mehr Kinderfilme, die auch für Erwachsene nicht lang­wei­lig sind, sehen.

Daria Luíc

Daria Luíc (12)
Neues Gymnasium Rüsselsheim

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Daria hat sich bei LUCAS als Jurymitglied bewor­ben, weil sie es span­nend fin­det, inter­na­tio­na­le Filme zu schau­en. Zugleich ist sie begeis­tert von dem Arbeitsfeld der Filmkritik. Wenn sie im Kinosaal sitzt und das Licht aus­geht, ver­spürt sie Neugierde, aber auch eine tie­fe Entspannung und Gewissheit dar­über, dass sie die nächs­ten zwei Stunden in einer ande­ren Welt sein darf. Besonderes Augenmerk legt sie dabei auf schau­spie­le­ri­sche Leistungen sowie auf die Kulisse.

Margret Albers

Margret Albers (Deutschland)
Medienwissenschaftlerin und Projektmanagerin

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Margret Albers‘ Leidenschaft gilt Kindermedien, den fan­tas­ti­schen Genres und dem Außergewöhnlichen. Sie ist für den Förderverein Deutscher Kinderfilm e.V. tätig – dabei auch für die Projekte „Akademie für Kindermedien“ und „Der beson­de­re Kinderfilm“ – und enga­giert sich bei der European Children’s Film Association (ECFA). Des Weiteren ist sie in ver­schie­de­nen Jurys und Gremien aktiv, bei­spiels­wei­se beim Grimme-Preis Kinder und Jugend oder als Jugendschutzsachverständige bei der FSK.

Herr Ambroselli

Herr Ambroselli (Deutschland)
Drehbuchautor und Regisseur

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Aus einer magi­schen Welt direkt zu LUCAS: Herr Ambrosellis Abenteuer führ­ten ihn schon an so manch span­nen­den Ort, von Berliner Filmsets bis zu den Filmhochschulen in Darmstadt und Dortmund. Mit Projekten wie dem Kurzfilm HERR SCHNURRS MAGISCHER KOFFER, der 2022 bei LUCAS den »Stadtteiljury«-Award gewann, gewährt er dem jun­gen Publikum Einblicke in sei­ne fan­tas­ti­sche Wahrnehmung. Sein neu­er, „beson­ders ver­rück­ter“ Kurzfilm mit dem Arbeitstitel JUNGS SIND HALT SO soll noch 2024 erscheinen.

Tanja Tlatlik

Tanja Tlatlik (Deutschland)
Festivalleiterin doxs!

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Tanja Tlatlik stu­dier­te Film und audio­vi­su­el­le Medien in Bochum, Paris, Amsterdam und Montréal. Nach ihrem Studium arbei­te­te sie frei­be­ruf­lich für Festivals im Ruhrgebiet und in Kanada, dar­un­ter HotDocs oder auch das berühm­te Toronto Film Festival. Seit 2022 lei­tet sie das Duisburger Filmfestival doxs! doku­men­tar­fil­me für kin­der und jugend­li­che, außer­dem ist sie regel­mä­ßig als Programmberaterin und Jurymitglied für ande­re Festivals in ganz Europa im Einsatz.

Jury Wettbewerb »Teens«

Leon Dill

Leon Dill (17)
Kurt-Schumacher-Schule, Karben

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Leon teilt ger­ne sei­ne Meinung zu einem Film mit Gleichgesinnten und hat sich des­halb als Jurymitglied bei LUCAS bewor­ben. Ihm ist es vor allem wich­tig, dass bei einem Film das Gesamtpaket stimmt: Ein gutes Drehbuch, die pas­sen­den Darstellenden, Humor und ein span­nen­des Setting ste­hen für ihn an ers­ter Stelle. Er schreibt selbst Bücher und ent­wi­ckelt span­nen­de Geschichten, die er irgend­wann viel­leicht ein­mal ver­fil­men möchte.

Walina Kamal

Walina Kamal (16)
Strothoff International School, Dreieich

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Für Walina zeich­net sich ein guter Film nicht nur durch eine gute Kameraführung, Licht und Schauspiel aus, son­dern dadurch, dass sei­ne Handlung zudem über eine Moral oder Botschaft ver­fügt. Dieser Haltung ent­stammt auch ihr Interesse an nicht per­fek­ten Charakteren mit­samt ihrer indi­vi­du­el­len Ansichten und Argumente. Zudem schreibt und dreht sie selbst Kurzfilme. Sie erhofft sich vom Festival Einblicke in neue Perspektiven des Kinos.

Leni Walter

Leni Walter (14)
Wöhlerschule, Frankfurt

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Leni mag am liebs­ten Filme, die emo­tio­nal und tief­grün­dig sind, aber auch bei schwie­ri­gen Themen den Humor nicht ver­lie­ren. Für die­se Eigenschaften schätzt sie auch ihren Lieblingsfilm, Caroline Links DER JUNGE MUSS AN DIE FRISCHE LUFT. Bei LUCAS freut sie sich vor allem dar­auf, das Klassenzimmer für eine Woche gegen das Kino zu tau­schen und dabei Filme zu sich­ten, die man sonst nicht so ein­fach sehen würde.

Marion Røst Heimlund

Marion Røst Heimlund (Norwegen)
Programmdirektorin BFF Kristiansand

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Marion Røst Heimlund ist seit 2007 in der Filmbranche tätig und arbei­te­te unter ande­rem bereits mit dem Internationalen Filmfestival Tromsø zusam­men. Seit 2021 ist sie Programmdirektorin beim BFF Kristiansand, Norwegens größ­tem inter­na­tio­na­len Kinderfilmfestival, sowie Kinder- und Jugendvertreterin im Vorstand der Norwegian Federation of Film Societies. Bei ihrer Arbeit ist es ihr beson­ders wich­tig, Kinder und Jugendliche in Entscheidungsprozesse einzubeziehen.

Stefan Huber

Stefan Huber (Österreich)
Leitung Filmvermittlung im Österreichischen Filmmuseum

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Seit 2012 orga­ni­siert Stefan Huber Veranstaltungen für die Abteilung Filmvermittlung im Österreichischen Filmmuseum, deren Leitung er 2019 über­nom­men hat. Darüber hin­aus betei­ligt er sich an (inter)nationalen Vermittlungsprojekten, ist Teil diver­ser Jurys und auch als Moderator tätig. Er stu­dier­te Deutsche Philologie in Wien und Barcelona, war bis 2006 an der Schnittstelle Film/Radio tätig und ist zusätz­lich Lebens- und Sozialberater in Ausbildung und unter Supervision.

Noy Levin

Noy Levin (Israel)
Filmemacherin und ‑ver­mitt­le­rin

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Noy Levin stu­dier­te an der Steve Tisch School of Film and Television der Universität Tel Aviv. Sie ist eine lei­den­schaft­li­che Geschichtenerzählerin und hat meh­re­re Drehbücher für Kurzfilme sowie Theaterstücke für jun­ges Publikum geschrie­ben und bei ihnen Regie geführt. Bis 2023 war Noy künst­le­ri­sche Leiterin des Tel Aviv International Children’s Film Festival. Bei ihren vie­len Engagements setzt sie sich für kul­tu­rel­le Bildung für Kinder und Jugendliche ein.

Jury Wettbewerb »Youngsters«

Iker Acosta Narváez

Iker Acosta Narváez (17, Spanien)

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Iker schaut min­des­tens fünf Filme pro Woche. Dabei taucht er in eine gan­ze Menge ver­schie­de­ner Genres und Welten ein, am liebs­ten wür­de er jedoch ein­mal sei­nen Lieblingsregisseur Xavier Dolan tref­fen. Unter ande­rem inter­es­siert sich Iker, der selbst Filmemacher wer­den will, für des­sen Arbeitsprozesse, sei­ne stän­di­ge Wandlungsfähigkeit und sein breit gefä­cher­tes Portfolio. Welche Art von Filmen Iker ger­ne schaut, ist tages­form­ab­hän­gig, am meis­ten packen ihn aber Dramen und (Psycho-)Thriller.

Josefine Fiedler

Josefine Fiedler (17, Deutschland)

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Josefine träumt davon, Schauspielerin zu wer­den und in Zukunft mal in einem Film mit­zu­spie­len. Sie liebt Kino vor allem dafür, dass es mit den Gefühlen des Publikums spielt: Filme kön­nen Freude berei­ten, Trauer aus­lö­sen, Meinungen ver­än­dern oder Perspektiven nach­voll­zieh­bar machen. Dies spie­gelt sich auch in ihrem Lieblingszitat aus der Marvel-Serie LOKI wider: „Niemand Gutes ist jemals wirk­lich gut, und nie­mand Böses ist jemals wirk­lich schlecht.“

Tanja Landgreen

Tanja Landgreen (18, Dänemark)

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Filme haben Einfluss auf die eige­ne Persönlichkeit – das fin­det auch Tanja, die häu­fig bemerkt, dass sie Verhaltensweisen aus einem Film in ihren Alltag über­nimmt. Für sie bringt das Kino Menschen aller Art zusam­men. Ihr Lieblingszitat der Figur Tinkerbell aus dem PETER PAN-Universum lässt ihr Selbstwertgefühl immer wie­der stei­gen: „Wenn du dich nicht zwi­schen ihr und mir ent­schei­den kannst, dann nimm sie. Denn wenn du mich wirk­lich geliebt hät­test, dann hät­te es nie eine zwei­te Wahl gegeben.“

Noa Lopez Rodriguez

Noa Lopez Rodriguez (17, Spanien)

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Noa traut sich noch gar nicht wirk­lich, sich als Cinephile zu bezeich­nen, denn eigent­lich schaut sie gar nicht so häu­fig Filme. Doch wenn sie mal im Kino ist, hat sie immer eine gute Zeit, des­we­gen möch­te sie das Thema Film mehr in ihren Alltag inte­grie­ren. Aktuell sind Musicals ihr favo­ri­sier­tes Genre. Das ist auch der Grund, wie­so sie ein­mal Lin-Manuel Miranda ken­nen­ler­nen möch­te, des­sen Musical Hamilton sie aus der Aufnahme der Broadway-Inszenierung von Thomas Kail kennt.

Ayelén Gabriela Molina-Heimlund

Ayelén Gabriela Molina-Heimlund (16, Norwegen)

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Für Ayelén wird ein Film zu etwas Besonderem, wenn er auch nach dem Abspann wei­ter bei ihr bleibt, sie beglei­tet und dazu ein­lädt, kri­tisch über ihn nach­zu­den­ken. Aus ihrer Sicht mag ein Film allein nicht die Welt ver­än­dern, aber er ist sehr wohl dazu imstan­de, ihre Sichtweise auf ihre eige­ne Welt zu wan­deln und ihren Horizont zu erwei­tern. Für sie ist das Kino vor­der­grün­dig ein Ort der Geschichten, aber auch der Freundschaft und des Austauschs.

Tiffany Nguyen

Tiffany Nguyen (17, Deutschland)

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Der ers­te Film, mit dem sich Tiffany rich­tig inten­siv aus­ein­an­der­ge­setzt hat, war Lars von Triers NYMPHOMANIAC. Das Drama hat sie „wahn­sin­nig neu­gie­rig“ gemacht, weil sie es zunächst nicht ver­stan­den hat­te, doch nach einer aus­führ­li­chen Recherche war sie begeis­tert von die­ser Art von radi­ka­lem und skan­da­lö­sem Kino. Sie mag Filme beson­ders gern, wenn sie Raum für unter­schied­li­che Interpretationsmöglichkeiten las­sen, wes­we­gen sie auch Gefallen an den Werken von Christopher Nolan und Denis Villeneuve findet.

ECFA-Jury 2024

Die Jury der European Children‘s Film Association (ECFA) besteht aus euro­päi­schen Expert:innen der Kinder- und Jugendfilmszene. In die­sem Jahr ver­gibt Margret Albers (Jury Wettbewerb »Kids«) gemein­sam mit Stefan Huber und Noy Levin (bei­de Jury Wettbewerb »Teens«) den ECFA-Award an ihren euro­päi­schen Kinderfilmfavoriten. Der Preis qua­li­fi­ziert die Filme für den jähr­li­chen Wettbewerb um den Preis für den „Best European Children’s Film of the Year“, der wäh­rend der Internationalen Filmfestspiele Berlin ver­lie­hen wird.

Margret Albers

Margret Albers (Deutschland)
Medienwissenschaftlerin und Projektmanagerin

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Margret Albers‘ Leidenschaft gilt Kindermedien, den fan­tas­ti­schen Genres und dem Außergewöhnlichen. Sie ist für den Förderverein Deutscher Kinderfilm e.V. tätig – dabei auch für die Projekte „Akademie für Kindermedien“ und „Der beson­de­re Kinderfilm“ – und enga­giert sich bei der European Children’s Film Association (ECFA). Des Weiteren ist sie in ver­schie­de­nen Jurys und Gremien aktiv, bei­spiels­wei­se beim Grimme-Preis Kinder und Jugend oder als Jugendschutzsachverständige bei der FSK.

Stefan Huber

Stefan Huber (Österreich)
Leitung Filmvermittlung im Österreichischen Filmmuseum

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Seit 2012 orga­ni­siert Stefan Huber Veranstaltungen für die Abteilung Filmvermittlung im Österreichischen Filmmuseum, deren Leitung er 2019 über­nom­men hat. Darüber hin­aus betei­ligt er sich an (inter)nationalen Vermittlungsprojekten, ist Teil diver­ser Jurys und auch als Moderator tätig. Er stu­dier­te Deutsche Philologie in Wien und Barcelona, war bis 2006 an der Schnittstelle Film/Radio tätig und ist zusätz­lich Lebens- und Sozialberater in Ausbildung und unter Supervision.

Noy Levin

Noy Levin (Israel)
Filmemacherin und ‑ver­mitt­le­rin

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Noy Levin stu­dier­te an der Steve Tisch School of Film and Television der Universität Tel Aviv. Sie ist eine lei­den­schaft­li­che Geschichtenerzählerin und hat meh­re­re Drehbücher für Kurzfilme sowie Theaterstücke für jun­ges Publikum geschrie­ben und bei ihnen Regie geführt. Bis 2023 war Noy künst­le­ri­sche Leiterin des Tel Aviv International Children’s Film Festival. Bei ihren vie­len Engagements setzt sie sich für kul­tu­rel­le Bildung für Kinder und Jugendliche ein.

Cinema Without Borders

»Cinema Without Borders« ist ein inter­na­tio­na­les Netzwerk aus Akteur:innen der Filmbranche, das sich für die Themen Diversität, Inklusion und sozia­le Gerechtigkeit im Film ein­setzt. »Cinema Without Borders« ver­gibt jähr­lich auf aus­ge­wähl­ten Filmfestivals den »MOZAIK Bridging the Borders Award«. Der Preis wür­digt Filme, die Menschen über geo­gra­fi­sche, reli­giö­se, eth­ni­sche, kul­tu­rel­le und öko­no­mi­sche Grenzen hin­weg näher­brin­gen und Fragen der sozia­len Gerechtigkeit behandeln.

Die Mitglieder der »Cinema Without Borders« Jury 2024 sind Keely Badger, Susan Morgan Cooper, Arameh Etemadi, Chale Nafus und Bijan Tehrani.

Keely Badger

Keely Badger

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Keely Badger ist die Gründerin und Chief Marketing Officer von 360 MEDIA Consulting, einer von einer Frau geführ­ten digi­ta­len Marketingagentur für Geschichtenerzähler, Changemaker und Marken, die an vor­ders­ter Front der sozia­len Wirkung und Innovation arbei­ten. Ihre leis­tungs­star­ken Multimedia-Kampagnen haben ein­fluss­rei­che Kunden wie das Sundance Institute, das Redford Center, Human Rights Watch, KPJR Films und über 50 preis­ge­krön­te Indie-Filme angezogen.
Keely ent­wi­ckel­te eine Liebe für das trans­for­ma­ti­ve Potenzial des Dokumentarfilms, um Brücken zwi­schen Gemeinschaften zu schla­gen und ein kri­ti­sches Bewusstsein zu wecken. In den letz­ten 15 Jahren hat sie im öffent­li­chen und pri­va­ten Sektor gear­bei­tet und dabei sozia­les Kino als Werkzeug ein­ge­setzt, um das Publikum zu sinn­vol­lem Handeln zu inspi­rie­ren. Mit ihrer Erfahrung in der Produktion, Vermarktung und Vermarktung von Filmen durch die Bereitstellung stra­te­gi­scher Modelle zur Einbindung des Publikums, wir­kungs­vol­ler Multimedia-Kampagnen und dem Aufbau von Partnerschaften mit Gemeinden hat Keely unab­hän­gi­gen Filmemachern erfolg­reich dabei gehol­fen, den sozia­len Wandel sowohl an der Basis als auch auf inter­na­tio­na­ler Ebene voranzutreiben.

Susan Morgan Cooper

Susan Morgan Cooper

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Susan Morgan Cooper ist Regisseurin/Produzentin/Autorin und hat unter ande­rem fol­gen­de Filme gedreht:
To the Moon and Back, Dokumentarfilm, Regisseurin/Produzentin/Autorin 2016 („Ein fil­mi­scher Akt der Liebe und des Mutes“ … Broadway World) — Hopper [In sei­nen eige­nen Worten] Dokumentarfilm, Produzentin/Autorin 2013 („Ich war zu Tränen gerührt“ Mike Medavoy) — Mulberry Child, Dokumentarfilm, Regisseurin/Produzentin/Autorin 2012 („Ein kraft­vol­ler und berüh­ren­der Film“ … 31/2 Sterne. Roger Ebert) — An Unlikely Weapon [The Eddie Adams Story]…Dokumentarfilm, Regisseur/Produzent/Autor 2008 („Eine gran­dio­se Dokumentation“ The Hollywood Reporter) — Making Of Shadows in The Sun, Dokumentarfilm, Regisseur/Produzent/Autor 2005 — Heroes And Sheroes. Fernsehserie, Regisseur/Produzent/Autor 2000
Mirjana: One Girl’s Journey, Dokumentarfilm, Regie/Produktion/Autor 1997 — Stringers, nar­ra­ti­ver Kurzfilm, Regie/Produktion/Autor 1990 — Hadley’s Rebellion, nar­ra­ti­ver Spielfilm, asso­zi­ier­ter Produzent 1989

Arameh Etemadi

Arameh Etemadi

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Arameh Etemadi ist eine viel­sei­ti­ge Medienfachfrau mit umfas­sen­der Erfahrung in den Bereichen Fernsehproduktion, Dokumentarfilmregie, Journalismus und Filmkritik. Seit 2007 ist sie als Filmkritikerin für das Iranian Film Magazine tätig, wo sie für ihre auf­schluss­rei­chen Artikel und Filmkritiken bekannt ist. Im Jahr 2014 wur­de sie von der Iranian Society of Film Critics and Writers (ISFCW) mit dem Preis für die bes­te künst­le­ri­sche Interviewerin ausgezeichnet.

Derzeit arbei­tet Arameh Etemadi als Filmkritikerin für das Magazin Film‑e Emrooz, und ihre Artikel sind auch in einer Reihe ande­rer Publikationen erschie­nen, dar­un­ter Chelcheragh, Hamshahri Javan, Shargh Newspaper, Tehran‑e Emrooz und 24 Monatszeitschriften. Sie ist in Teheran gebo­ren und auf­ge­wach­sen, wo sie 2004 ihre beruf­li­che Laufbahn als Journalistin und Filmkritikerin für Hamshahri und Naghshafarinan begann. Sie ver­fügt über einen Master-Abschluss in Journalismus und hat in Teheran sozia­le Kommunikationswissenschaften stu­diert. Arameh Etemadi absol­vier­te Postproduktionskurse an der UCLA. Neben ihrer Arbeit als Filmkritikerin ist Arameh Etemadi auch eine begab­te Autorin, Regisseurin und Produzentin von Live-TV-Shows. Ihr Dokumentarfilm über das Leben und Werk von „Mohamadreza Lotfi“ wur­de 2015 ver­öf­fent­licht, in dem sie ihre Fähigkeiten als Regisseurin unter Beweis stellte.

Im Jahr 2022 führ­te Arameh Etemadi Regie und pro­du­zier­te zwei Dokumentarfilme über Kryptowährungen. Darüber hin­aus war sie Mitbegründerin und künst­le­ri­sche Leiterin des Sheed Film Festival in Dallas, TX, in den Jahren 2016 und 2017.

Übersetzt mit DeepL.com (kos­ten­lo­se Version)

Chale Nafus

Chale Nafus

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Chale Nafus wur­de wäh­rend des Zweiten Weltkriegs in Dallas gebo­ren, besuch­te öffent­li­che Schulen, ver­brach­te die Sommer auf der Ranch sei­ner Schwester in Comanche County in den 1950er Jahren, lern­te Spanisch von Mitschülern und träum­te davon, Dallas zu ver­las­sen. Nachdem er das ers­te Jahr an der SMU über­stan­den hat­te, arbei­te­te er bei Texas Instruments, bevor ihm klar wur­de, dass er wirk­lich eine Hochschulausbildung brauch­te. Nach dem Besuch der University of Texas in Arlington (B.A., Englisch), der Universidad Autónoma de México und der UT Austin (M.A., Englisch/RTF) begann er eine lan­ge Lehrtätigkeit am Texas Southmost College (Brownsville), der Universidad de Puerto Rico in Mayaguez, dem Borough of Manhattan Community College, dem Kingsborough Community College (Brooklyn) und schließ­lich dem Austin Community College (1973–1998). Am letzt­ge­nann­ten College grün­de­te er die Abteilung für Radio-TV-Film, unter­rich­te­te Filmstudien und war sie­ben Jahre lang Vorsitzender des Fachbereichs Geisteswissenschaften (Northridge Campus). Als er 1998 in den Ruhestand ging, ver­brach­te er vier Jahre mit Reisen und Schreiben, bevor er bei der Austin Film Society als Programmdirektor tätig wur­de (2002–2015). Jetzt ist er völ­lig im Ruhestand und freut sich, in den Vorständen der Austin Film Society und des OUTsider Fest sowie in den Beratungsausschüssen von IndieMeme (süd­asia­ti­sche Filmorganisation) und Cine Las Americas zu arbeiten.

Bijan Tehrani

Bijan Tehrani

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Bijan (Hassan) Tehrani, Gründer und Chefredakteur von Cinema Without Borders, ist Filmregisseur, Schriftsteller und Filmkritiker. Sein ers­ter Artikel erschien vor 45 Jahren in einer wöchent­li­chen Filmpublikation im Iran. Bijan grün­de­te vor acht­zehn Jahren Cinema Without Borders, eine Online-Publikation, die sich der Förderung des inter­na­tio­na­len Kinos in den USA und auf der gan­zen Welt wid­met, und arbei­tet immer noch als Chefredakteur. Bijan ist außer­dem seit 45 Jahren Kolumnist und Filmkritiker für ira­ni­sche Monatszeitschriften, die mit Film zu tun haben. In den letz­ten fünf Jahren war er stän­di­ger Kolumnist und Filmkritiker für Film Emrooz (Film Today), eine belieb­te ira­ni­sche Monatszeitschrift für Film. Bijan hat auf inter­na­tio­na­len Filmfestivals und Buchmessen meh­re­re Preise für sei­ne Kurzfilme und Kinderbücher sowie für sei­ne Verdienste um das inter­na­tio­na­le Kino erhal­ten. Bijan ist Wähler für die 82. Golden Globe Awards und Mitglied der Iranian Film Writers and Critics Association und der FIPRESCI.

LUCAS Trennung

Filmgäste 2024

Auch für sei­ne 47. Ausgabe begrüßt LUCAS zahl­rei­che Filmgäste vor Ort in den vier Festivalkinos oder in einem Online-Gespräch. Alle Filmvorstellungen wer­den von Filmver-mittler:innen beglei­tet. Außerdem ent­ste­hen erneut »Filmgespräche vor­ab« zu den Wettbewerbsfilmen im Rahmen eines »Mitmischen!«-Projekts. Dabei inter­view­ten jun­ge LUCAS-Alumni inter­na­tio­na­le Filmemacher:innen im TV-Studio des Medienprojektzentrum Offener Kanal Rhein-Main.

An die­ser Stelle wer­den die Filmgäste von LUCAS #47 nach und nach bekanntgegeben.

»Filmgespräche vor­ab«

An die­ser Stelle wer­den von Anfang September an die »Filmgespräche vor­ab« zu LUCAS #47 nach und nach veröffentlicht. 

SA, 5.10.
SO, 6.10.
MO, 7.10.
DI, 8.10.
MI, 9.10.
DO, 10.10.
FR, 11.10.
LUCAS Trennung

Grußworte 2024

LUCAS-Festivalleiterin Julia Fleißig ©Sabine Imhof
LUCAS-Festivalleiterin Julia Fleißig ©Sabine Imhof

LUCAS-Festivalleiterin
Julia Fleißig

AUF INS KINO!

Rückblende: „Polykrise“ war ein Begriff , der bereits die ver­gan­ge­ne Festivalausgabe präg­te, aber es gab Hoffnung dar­auf, dass die­ses Jahr eini­ge der Krisen und Konflikte über­wun­den sein wür­den. Doch es kam anders. LUCAS #47 haben wir aus Hoffnung geformt, dabei war es uns ein Anliegen, dem Gefühl der Ohnmacht, das sich hier und da breit macht, etwas ent­ge­gen­zu­set­zen, die Krisen nicht zu ver­schwei­gen, aber in ihnen nach Resilienz zu suchen. Ein Gegengewicht zu schaf­fen mit Geschichten mit Zukunftsperspektiven, mit Lichtblicken, mit Lösungsansätzen. Das Kino kann Raum zum Träumen, zum Nachdenken, zum Genießen und zum Wachsen bie­ten, es hilft, Dinge anders zu sehen und zu ver­ste­hen, was vor­her unver­stan­den war, es setzt Impulse – manch­mal braucht es gar nicht mehr.

Als roter Faden zieht sich in die­sem Jahr das „Miteinander“ durchs Programm. „Miteinander“, das mag banal klin­gen, ist es aber gar nicht. Für die »Young European Cinephiles« war es das über­ge­ord­ne­te Thema für ihre Filmauswahl bestehend aus LA HAINE, ISLE OF DOGS und KUBO AND THE TWO STRINGS, die sie in der Festivalwoche prä­sen­tie­ren. Bei den Filmen im Wettbewerb »Kids« errei­chen die Heldinnen und Protagonisten ihre Ziele nach eini­gen Wendungen zusam­men, sei es ver­eint gegen etwas wie einen hef­ti­gen Sturm, eine zicki­ge Mitschülerin, einen grö­ßen­wahn­sin­ni­gen Biber oder aus­beu­te­ri­sche Großkonzerne. Immer geht es aber auch um den Moment, in dem sich das Blatt wen­det und aus dem ‚gegen‘ ein ‚für etwas kämp­fen‘ wird: für eine gerech­te­re Welt, für mehr Toleranz, für mehr Inklusion, für mehr Umweltschutz.

Im Wettbewerb »Teens« bro­delt es mehr, dabei bleibt vie­les auf der Schwelle, obwohl die Türen manch­mal weit offen­ste­hen. Hilfreich fürs Miteinander ist es, ab und an die Perspektive zu wech­seln, sich aus­zu­set­zen – irgend­et­was oder irgend­wem –, über Grenzen zu gehen, die man zuvor als unan­tast­bar emp­fun­den hat­te, raus­zu­ge­hen, anzu­ecken, sich zu strei­ten und sich hof­fent­lich zu eini­gen. Die star­ken »Teens«-Charaktere stel­len sich Herausforderungen, über­win­den Hürden und Hindernisse und ler­nen dabei meist etwas ganz ande­res, als sie am Anfang ihres Wegs erwar­te­ten. Für ein Miteinander ist auch wich­tig, wo man selbst steht. Den eige­nen Platz im Leben suchen, fin­den und behaup­ten, müs­sen die Hauptfiguren des Wettbewerbs »Youngsters« – sei es im Begehren, in der Liebe oder im Trauern.

Das Miteinander steht auch am Festivalsonntag im Mittelpunkt. Der Filmparcours »Am Set« lässt Kids einen Blick auf das Teamwork von Filmproduktionen wer­fen und sich aktiv mit den ver­schie­de­nen Gewerken inner­halb eines Filmteams aus­ein­an­der­set­zen – vom Stuntman bis zur Szenenbildnerin stel­len Filmschaffende ihre Arbeit in unter­schied­li­chen Workshopformaten vor und laden zum Mitmachen ein. Gespannt bin ich auch auf das Panel KINDHEIT IN BILDERN – KINDERFILME, das den Auftakt einer Veranstaltungsreihe der Akademie für Kindermedien bil­det und den Mangel an ori­gi­nä­ren Filmgeschichten für das Alterssegment sechs bis acht Jahre in den Blick nimmt.

Allen för­dern­den Institutionen, allen freund­schaft­lich sowie part­ner­schaft­lich ver­bun­de­nen Menschen, die an unse­rer Seite Filmkultur für jun­ges Publikum leben­dig hal­ten, möch­te ich von Herzen dan­ken – allen vor­an dem famo­sen LUCAS-Team.

Möge die Macht mit der Filmkunst sein, mögen unzäh­li­ge Träume erweckt wer­den und mögen wir
mit­ein­an­der neue Horizonte ent­de­cken und ful­mi­nan­te Filmmomente erleben!

Timon Gremmels ©Salome Roessler / lensandlight
©Salome Roessler / lensandlight

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Timon Gremmels,
Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur

Welche Bedeutung hat Filmkultur für eine Gesellschaft und wel­che Rolle spie­len Filmfestivals für jun­ges Publikum?
Kultur ist ein bedeu­ten­des Element unse­rer Demokratie und Film eine ihrer kraft­volls­ten Ausdrucksformen. Filme sind Spiegel der Gesellschaft, ver­bin­den Menschen, ermög­li­chen den Austausch von Ideen und för­dern Verständnis und Toleranz für ande­re Lebensweisen. Damit sie ihre vol­le Wirkung ent­fal­ten kön­nen, müs­sen sie natür­lich auch gese­hen wer­den. Hier tra­gen Festivals wie LUCAS maß­geb­lich dazu bei, Filme für ein jun­ges Publikum zugäng­lich zu machen.

Was kann ein Filmfestival für jun­ges Publikum für den hes­si­schen Filmnachwuchs leisten?
Bei LUCAS kom­men jun­ge Filmfans nicht nur mit inter­na­tio­na­lem Filmschaffen in Berührung, das Festival ermög­licht ihnen auch, selbst mit dem Medium Film in Kontakt zu tre­ten. Beispielsweise haben Kinder und Jugendliche am Festivalsonntag, 6. Oktober, beim Filmparcours »Am Set« die Möglichkeit, Einblicke in die ver­schie­de­nen Gewerke einer Filmproduktion zu erhal­ten. Vielleicht set­zen Angebote wie die­se für man­che einen span­nen­den Impuls für die spä­te­re Berufswahl.

Erinnern Sie sich an ein Filmerlebnis, das Sie beson­ders geprägt hat?
Mein Patenkind und ich haben eine beson­de­re gemein­sa­me Beziehung zum Kino: Das regel­mä­ßi­ge gemein­sa­me Filmeschauen ist uns wich­tig. Ich fin­de es span­nend zu sehen, wie sich der Filmgeschmack ent­wi­ckelt, wel­che Schauspielerinnen und Schauspieler bei mei­nem Patenkind ange­sagt und wel­che Genres beliebt sind. Leider wer­den die Besuche lang­sam sel­te­ner – man möch­te ja auch nicht stän­dig mit dem Patenonkel ins Kino! –, aber wir hat­ten vie­le tol­le Filmerlebnisse zusam­men, von BIBI & TINA bis RHEINGOLD.

Mike Josef, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main und Schirmherr von LUCAS ©Oliver Tamagnini
©Oliver Tamagnini

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Mike Josef, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main und Schirmherr von LUCAS

 

Was macht Festivals wie LUCAS so wert­voll für jun­ge Menschen?
Anspruchsvolle kul­tu­rel­le Angebote für Kinder und Jugendliche zu schaf­fen, bedeu­tet mehr, als einen Bildungsauftrag zu erfül­len: Veranstaltungen wie das LUCAS-Filmfestival tra­gen wesent­lich zur gesell­schaft­li­chen Teilhabe unse­rer jun­gen Mitbürgerinnen und Mitbürger bei. In Frankfurt pas­siert sehr viel zu die­sem Thema, und ich bin beson­ders stolz, dass Deutschlands ältes­tes Filmfestival für jun­ges Publikum mit sei­ner gesam­ten Vielfalt an par­ti­zi­pa­ti­ven Angeboten bei uns statt­fin­det. LUCAS ist seit vie­len Jahren eine Plattform für anspruchs­vol­les Kino und passt per­fekt zu Frankfurt.

Welche Themenschwerpunkte des Festivals bewe­gen auch die Stadt Frankfurt?
Eine gan­ze Menge! Ich fin­de es zum Beispiel groß­ar­tig, dass LUCAS das jun­ge Publikum durch sein inter­na­tio­na­les Programm für ande­re Kulturen sen­si­bi­li­siert. In Frankfurt leben Menschen aus 175 Ländern zusam­men, dem­entspre­chend ist es auch wich­tig, dass ihnen allen ein ange­mes­se­nes Maß an Sichtbarkeit ermög­licht wird. Besonders gespannt bin ich daher auch auf die Präsentation der Projektklasse, die sich anhand der DFF-Ausstellung NEUE STIMMEN mit dem post­mi­gran­ti­schen Kino der Bundesrepublik aus­ein­an­der­set­zen wird.

Welchen Film haben Sie zuletzt mit Ihren Kindern gesehen?
Unsere gan­ze Familie geht ger­ne ins Kino. Zuletzt haben wir uns ALLES STEHT KOPF 2 ange­schaut. Das war sehr lus­tig, den ers­ten Teil hat­ten wir auch schon gesehen.

Christine Kopf, Direktorin (kommissarisch) des DFF ©Sophie Schüler
©Sophie Schüler

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Christine Kopf, Direktorin
(kom­mis­sa­risch) des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum

Auf wel­che the­ma­ti­schen Schwerpunkte dür­fen sich jun­ge Menschen bei LUCAS #47 freuen?
LUCAS ist nicht nur eine Plattform für her­aus­ra­gen­de Filme, son­dern vor allem auch ein Ort der Begegnung und des Austauschs. Das Festival fei­ert seit jeher das „Miteinander“ und 2024 ist das auch der the­ma­ti­sche Fokus für die »Young European Cinephiles«, die wir jedes Jahr in wech­seln­der Besetzung nach Frankfurt laden. Diesmal sind es vier film­be­geis­ter­te Jugendliche aus Kroatien und Deutschland, die eine eige­ne Reihe zum Thema kura­tie­ren, die sie per­sön­lich vor­stel­len wer­den. Ich bin gespannt dar­auf, zu sehen, wel­che Facetten die­ses viel­schich­ti­gen Begriffs es in die Filmauswahl der »YECs« geschafft haben.

Wie bli­cken Sie als bis­he­ri­ge Leiterin der Abteilung Filmvermittlung auf LUCAS?
Ich bin sehr stolz auf das, was das DFF im Bereich Filmbildung leis­tet, wir legen Wert auf Qualität und eine Verankerung in der Filmkultur, arbei­ten viel in Netzwerken, auch inter­na­tio­nal. Neben den Ansätzen und Projekten der Abteilung, aus der ich kom­me, pas­siert auch bei LUCAS sehr viel. LUCAS ermög­licht einem Publikum jeden Alters Begegnungen mit unge­wöhn­li­chen Filmen aus der gan­zen Welt, aber auch das »Mitmischen!« ist als Prinzip kon­zep­tio­nell fest ver­an­kert. Seit vie­len Jahren gibt es eine gro­ße Bandbreite von par­ti­zi­pa­ti­ven Angeboten.

Welche Synergien gibt es zwi­schen dem DFF und LUCAS?
Für eine Reihe von Programmen steht das Festival im Austausch mit ganz unter­schied­li­chen Bereichen des DFF. Beispielsweise ent­wi­ckelt LUCAS jedes Jahr neue krea­ti­ve Ideen zur Auseinandersetzung mit der aktu­el­len Sonderausstellung und so wirft die »Fokus.Film.Klasse« einen genau­en Blick auf NEUE STIMMEN. DEUTSCHES KINO SEIT 2000. Darüber hin­aus bie­tet LUCAS mit dem Filmclub »Blickwechsel Jetzt!« und den »Minis« wei­te­ren DFF-Filmbildungsprojekten eine Bühne.

LUCAS Trennung

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